30 Schülerinnen mit 1 vor dem Komma – 13 besser als 1,5 – Einmal Traumnote von 1,0

2020 08 10 Abschlussfeier Pfiad eichDieser Abschlussjahrgang war in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes. Zum einen wurden die Abschlussprüfungen unter den COVID-19 Hygiene- und Abstandsvorschriften geschrieben, zum anderen konnte aus eben diesem Grund auch keine gemeinsame Abschlussfeier stattfinden. Das Herausragendste jedoch ist, dass trotz all dieser widrigen Umstände unsere Zehntklässlerinnen die Prüfungen als einer der besten Jahrgänge in der Geschichte der Ursulinen Realschule abgeschlossen hat, denn bei 30 Schülerinnen stand im Notenschnitt eine Eins vor dem Komma, dreizehn Absolventinnen konnten sich sogar über einen Schnitt besser als 1,5 freuen und eine Schülerin schloss sogar mit dem Traumnotendurchschnitt von 1,0 ab.

Das gab allen Grund zu feiern. Mit einem ökumenischen Wortgottesdienst, der unter dem Thema „Türen“ stand, zeigten Pater Philipp Schmidbauer und Pfarrer Philip Theiß auf, welche Türen sich geöffnet haben, welche sich nun schließen werden und welche ungeöffneten Türen noch vor den Schülerinnen liegen. Dazu passend beteten alle gemeinsam noch einmal das Schulgebet der Ursulinen Realschule: „Herr, dieser Tag und was er bringen mag …“ Ja, was werden die kommenden Tage den Schülerinnen bringen?

 

Die musikalische Umrahmung – die auf Grund von Corona per Video eingespielt wurde - haben Helga Hampp, Farina Dietl-Hauber, Dorothea Prückl, Philipp Schmidbauer und Emmeram Strohmeier sowie einige Schülerinnen der 10. Klassen übernommen.
„Macht euer Ding“, rief Geschäftsführer Wolfgang Ernst den Schülerinnen zum Abschied zu, als er die Glückwünsche der Ursulinen Schulstiftung überbrachte.

Auch die Klassensprecherinnen der fünf Abschlussklassen ergriffen nochmals das Wort, ließen die vergangene Schulzeit Revue passieren und bedankten sich bei den Lehrkräften, den Klassenleitungen und der Schulleitung für das, was sie in den letzten sechs Jahren lernen, erleben und erfahren durften. Dabei wurde bei einigen Schülerinnen die Stimme zittrig, die eine oder andere Träne kullerte über die Wange und es wurde allen recht schnell deutlich, dass es unseren Zehntklässlerinnen sehr schwerfällt, „Adieu“ zur Ursulinen Realschule zu sagen.

Sr. Ursula Wagner, die Schulleiterin der Ursulinen Realschule, griff in ihrer Rede noch einmal das Thema der Abschlussfeiern auf. „Auch wenn in diesem Schuljahr die Türen der Schule für einige Wochen verschlossen blieben, so seid ihr in den sechs Jahren eurer Schulzeit an der Ursulinen Realschule oft durch Türen gegangen: Bei etwa 200 Unterrichtstagen pro Schuljahr macht das 1.200 Tage. Eingangstor, Pausenhalle, Klassenzimmer, Fachräume, Sekretariat und - nicht zu vergessen: die Toiletten - ihr seid sicher 10.000-mal durch Türen in unserem Schulhaus gegangen. Türen: Wir alle haben unsere Erfahrungen damit. Türen gehören zu unserem Alltag, sie verbinden Räume, ermöglichen Zugänge und weiten dadurch unseren Aktionskreis. Türen schaffen Verbindung, sie sind durchlässig und markieren trotzdem Grenzen, sie verbinden und trennen, sie fordern von uns eine Entscheidung. Es gibt Türen, durch die wir gerne gehen (…). Diese Türen sind einladend und versprechen Geborgenheit. Manche Türen machen uns neugierig, vor anderen müssen wir warten. Es gibt aber auch Türen, da haben wir Angst, sie zu öffnen. (…) Es ist schön, wenn Türen sich öffnen, wenn man erwartet wird, wenn man eingeladen ist. Offene Türen sagen: Hier bist du willkommen, hier kannst du dich wohlfühlen, hier bist du zu Hause. Ich hoffe, dass unsere Schule für jede von euch eine solch offene Tür hatte. Wenn ihr nun auf eure Schulzeit zurückschaut: Welche Tür werdet ihr besonders vermissen?“

Nachdem alle ihr Abschlusszeugnis in den Händen hielten, freute sich Schulleiterin Sr. Ursula Wagner, an dreizehn Schülerinnen für ihre herausragenden Leistungen ein Geschenk des Fördervereins der Ursulinen Realschule überreichen zu können. Auch das Straubinger Tagblatt berichtete darüber und schrieb:

„Die Traumnote 1,0 hat Miriam Seufert erreicht. Des Weiteren wurden Lea Bauer, Leonie Hofbauer, Ina Besold, Franziska Lehner, Lucy Buchner, Myriam Turku, Katharina Heil, Chiara Mo, Marina Kleinhans, Katharina Groß und Antonia Herrholz mit Preisen für ihren Notendurchschnitt unter 1,5 ausgezeichnet.“

„Ihr habt eure Zeit hier an der Ursulinen Realschule damit begonnen, dass ihr einen Luftballon habt steigen lassen. Auf den Zetteln standen damals eure Sorgen, aber auch eure Wünsche, die ihr auf diese Weise in den Himmel geschickt habt. Heute dürft ihr wieder einen Luftballon steigen lassen. Er soll dieses Mal eure Freude und eure Ziele für die Zukunft hoch in den Himmel fliegen lassen“, überraschten als krönender Abschluss die beiden SMV-Lehrkräfte Farina Dietl- Hauber und Harry Ueberschär die Schülerinnen auf dem Pausenhof. Schnell wurden noch einige Erinnerungsfotos geschossen, das eine oder andere Wort des Dankes und des Abschieds gesprochen und dann zogen unsere „Zehnten“ in eine neue Welt hinaus.

 

Fotos: Wolfgang Ernst

2020-08-10 Ge